Freitag, 7. November 2014

Shoppen auf der "MaHü" und danach auf einen Drink



Diesmal soll es ein abendlicher Shoppingausflug in die Mariahilferstraße sein, von den Wiener mehr oder weniger liebevoll auch „MaHü“ genannt. Treffpunkt war wieder das Genda. Meine Begleiterinnen sind diesmal Alexandra und Angelique, zwei Trans-Genossinnen. Für mich ist das eine Novität, da ich bislang am liebsten unauffällig und mit Bio-Frauen unterwegs war und die beiden zwar sehr fesch, aber schon alleine durch ihre Größe nicht ganz unauffällig sind.
Eine weitere Novität ist, dass ich von „Mutti“, einem ganz lieben Make-Up-Artisten geschminkt wurde. Ich muss gestehen, dass ich von dem Ergebnis überwältigt war. Ich habe mich im Spiegel fast nicht wieder erkannt …Dazu habe ich ein casual Outfit gewählt, einen kurzen beerefarbenen Rock, einen blauen Pulli, einen vielleicht etwas langweiligen grauen Mantel und bequeme Pumps, um mir bei dem etwas längeren Spaziergang Blasen zu ersparen …
Nun sind wir drei Grazien über die „Zweierlinie“, durch die  Neustiftgasse, Kirchberggasse, Siebensterngasse und Stiftgasse zur Mariahilferstraße gestöckelt und haben wohl einige Blicke auf uns gezogen, was wir natürlich sehr genossen haben. Welche Frau steht nicht gerne im Mittelpunkt? Schön langsam sind die Zeiten vorbei, wo ich nervös war und möglichst unsichtbar sein wollte. Im Gegenteil, ich war sogar ein wenig stolz, mich als Nadine in der Öffentlichkeit präsentieren zu dürfen.

Als erstes sind wir zum Humanic, um die neuesten Schuhtrends zu erkunden. Die Stiefel und Pumps, die uns gefielen, waren aber dann doch ein wenig zu teuer. Als nächstes ging es zu forever 21. Ein kleines Paradies für shoppinggeile Mädels wie uns und so haben wir hier fast eine Stunde verbracht. Ich habe mir schließlich eine neue schwarze Handtasche gekauft und auch Angelique ist fündig geworden und hat zwei Tops erstanden. Die Kassierin war übrigens sehr freundlich und nett. Dann ging es durch die Gassen wieder zurück ins Genda und danach haben wir im Manolos, einer angesagten lateinamerikanischen Restaurant-Bar in der Volksgartenstraße, noch einen Drink genommen. Das Lokal war brechend voll und wir haben die einzigen freien Plätze an der Bar ergattert. Ich war ein wenig stolz auf mich, dass ich mich, ohne mit der Wimper zu zucken und ohne einen Anflug von Nervosität, in ein so belebtes Lokal getraut habe. Die Barkeeper waren auch sehr nett, schließlich haben wir dann sogar noch einen kleinen Tisch bekommen und so haben wir den Abend gemütlich ausklingen lassen. Es war ein wundervoller Abend und ich habe mich mit den beiden total netten Mädels und dem etwas gewagteren Make-up ausgesprochen wohl gefühlt. Und wie gefällt Euch das Styling?